Umnutzung Silo, Basel , 2013–2016, 1.  Preis

Als Zeuge der industriellen Vergangenheit des Ortes wird das historische Silo zur Keimzelle der neuen Bebauung Erlenmatt. Eine Vielfalt von öffentlichen Nutzungen macht es zum Zentrum des gemeinschaftlichen und kulturellen Lebens im Quartier: Gastronomie, Gemeinschaftsflächen, Quartiersbibliothek, Kino, Schwimmbad, Musikschule und Proberäume bringen die Menschen zusammen und strahlen über das Quartiersleben hinaus. Der spezifische Charakter des Industriebaus mit seiner differenzierten horizontalen Schichtung wird dabei erhalten und gestärkt, vertikale Erschliessung und dienende Räume in die Fugengebäude ausgelagert.

Die zentrale Rolle des Gebäudes manifestiert sich auch in seinem Verhältnis zum neu entstehenden Platz. Ein nobilitierter Platzbelag zieht sich vom Platz bis in die erdgeschossige Halle und verwischt die Grenze zwischen Innen und Aussen: ein ornamentales Muster aus Asphalt- und Natursteinplatten wird wie ein Teppich im Aussenraum ausgerollt. Der Platz wird zum Wohnraum, das Haus zum Platz.